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Kartoniert
260 Seiten
mit zahlreichen Abbildungen
ISBN-9783943304237

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Vera Zingsem

Die Kölsche Göttin und ihr Karneval

Über die Ursprünge des Rheinischen Karnevals in der Isis-Tradition

Wir sind es gewohnt, das Wort „Karneval“ vom lateinischen „carne vale“ herzuleiten und mit „lebe wohl, Fleisch“ zu übersetzen. Was wäre aber, wenn man die Ursprünge des Karnevals bis in die vorchristliche Römerzeit und sogar ins Alte Ägypten verfolgen könnte?

Dann läge es viel näher, „Karneval“ auf „carnavalis“ zurückzuführen: Das bedeutet „Wagenschiff“ – ein Schiff also, das über Land gezogen werden konnte. Im carnavalis fuhren bekannte Göttinnen wie Isis, Venus und Holle, ebenso Bacchus oder Mars. Sie brachten Wein, Liebe, Musik und Tanz, aber erinnerten auch an Trauer, Leid und Tod. Und sie machten den Karneval zu dem, was er von Anbeginn war: ein kosmopolitisches Ereignis, in dem die Traditionen der ganzen Welt ihren Platz fanden.

EINFÜHRUNG IN DAS THEMA:

KÖLNER KARNEVAL KOSMOPOLITISCH von Vera Zingsem

Über die Ursprünge des Kölner Karnevals in der Isis-Tradition

Wenn die berühmte Kölner Karnevalsband Bläck Fööss heutzutage gleich zu Beginn ihres Liedes „Unser Stammbaum“ singt: „Ich wor ene stolze Römer, kom mit Caesars Legion ...“, dann ist wohl den Wenigsten noch bewusst, dass zusammen mit Caesars Legion dereinst auch der Kölner Karneval an den Rhein kam und dort blieb. Die Römer brachten nicht nur Soldaten mit nach Colonia Agrippina, sondern ihre gesamte Kultur, wozu zentral auch ihre Religion gehörte, die sich - man war schließlich Erbe des hellenischen Reiches – durch große Toleranz und eine damit einher gehende Vielfältigkeit auszeichnete.

Mit in ihrem religiösen Gepäck führten sie erwiesenermaßen so große Göttinnen wie Kybele, Venus und Isis, und Götter wie Jupiter, Mars oder Dionysos, denen man in Köln große Heiligtümer errichtete, deren Fundamente wir bis heute besichtigen können. Eine dieser Göttinnen, Isis, mit den Beinamen „die Große“ und „Mutter Gottes“, war schon in der hellenistischen Zeit (ab ca. 300 v. Chr.) zur ersten Universalgottheit der Geschichte aufgestiegen, was von den Römern fraglos übernommen wurde. Ihr zentrales Symbol, das womit man sie auf immer und ewig verbinden würde, war das Schiff. Isis galt sowohl als seine erste Erfinderin, wie sie auch ganz allgemein als „Herrin der Seefahrt“ in allen nur denkbaren Aspekten verehrt wurde. Ihr zu Ehren wurde nachweislich der erste „Karneval“ der Geschichte zelebriert:

Mit Maskenumzug und Musik und jeder Menge Frohsinn feierte man bereits im Alten Ägypten alljährlich am 5. März das sog. „Fest der Schiffahrt der Isis. Bei diesem Anlass opferte man der Göttin ein voll beladenes Schiff, verbunden mit der Bitte um gute Seefahrt. So kam der Karneval über Ägypten, Griechenland und schließlich Rom bis an den Rhein. Und Isis segelte mit. Aus ihrem Schiff wurde ein car(rus) navalis, ein Wagenschiff, das nicht nur über Wasser fuhr, sondern vor allem auch – nach Art eines Pfluges – über Land gezogen wurde. Wobei zu beachten ist, dass unser Wort Pflug auf das altgriechische Wort für Schiff – ploion – zurückgeführt wird!

Auf diesen Wagen-Schiffen und erst recht um sie herum herrschte ein ausgelassenes Treiben, das sich seit je um die Gottheiten der Liebe und des Weines drehte, von denen man annahm, dass sie auf dem car navalis mitfuhren, um die Menschen mit ihrer Anwesenheit zu erfreuen und zu beglücken und ihrerseits von ihnen beglückt zu werden.

Wir sehen es schon an den Namen: Kybele, Venus, Isis, Holle, Dionysos (Bacchus), Mars ... Die erste stammt aus Kleinasien, die andere aus Ägypten, die nächste aus Rom, doch ursprünglich sogar aus Babylon, nur Holle ist eine Deutsche, Dionysos wieder aus Griechenland und Mars ursprünglich auch, nur unter anderem Namen. Sie alle haben in den Kölner Karneval hinein gespielt und dort ihre bis heute erkennbaren Spuren hinterlassen. Was aber im Umkehrschluss bedeutet: Der Kölner Karneval (wie der rheinische überhaupt) ist weit, weit älter als bisher vermutet. Er hat seine Wurzeln im Alten Ägypten und gelangte über die Römer bis nach Colonia Agrippina. In ihm vereinen sich altägyptische, vorderasiatische, griechische, römische, germanische und – erst zuallerletzt – christliche Traditionen zu einer ganz neuen Einheit und Mischung. Mit Recht wird er heute noch als die fünfte Jahreszeit bezeichnet, denn er fällt komplett aus dem Rahmen. In ihm haben sich Spuren antiker Religionen erhalten, die sonst längst vergessen wären. Er ist auch beileibe nicht christlichen Ursprungs und hat am wenigsten mit der heute üblichen Herleitung aus dem Lateinischen „carne vale“ – „lebe wohl Fleisch“ zu tun.

Im Kölschen Karneval ist sozusagen die ganze Welt zu Hause und feiert dort fröhliche Urständ. Wenn also eine Tradition mit vollem Recht den Titel „immaterielles Weltkulturerbe“ führen dürfte, dann sicher der Kölner Karneval, dessen Wurzeln geschätzte 2500 Jahre in der Zeit zurück reichen dürften. Oft verwandelt und dennoch niemals aufgegeben, wie ein Fluss, der auf seinem Weg ins Meer immer breiter wird, so kann er heute stolz auf eine wahrhaft kosmopolitische Tradition zurückblicken, die nicht zuletzt für Solidarität und Integration einsteht.

„So simmer all he hin jekomme“, geht das eingangs zitierte Karnevalslied weiter,

„mir spreche hück all dieselwe Sproch.

Mir han dodurch so vill jewonne.

Mir sin, wie mer sin,

mir Jecke am Rhing,

dat is jet, wo mir stolz drop sin.“

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