Wandlungs-Krisen bestimmen in diesen Zeiten den persönlichen und kollektiven Alltag der Menschen. Denn wir leben in einer Zeit der Verdunkelung des Lichtes: Kriege, Naturkatastrophen, körperliche und seelische Nöte. Nichts scheint mehr sicher, nichts ist beständig, nichts bleibt … Wo ist ein Anker?  Was trägt in Zeiten von Dunkelheit und Not?

Dieses Tagebuch dokumentiert einen persönlichen Weg „durch das Land des Todes“. Gleichermaßen könnte es andere ermutigen, Lebenskrisen anzunehmen, Schmerz auszudrücken und schöpferisch zu wandeln – in Licht und allumfassende Liebe.

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Vorwort

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Heilung

In Wehen die Nacht
Im Schmerz der Wandlung
Von Tod und Geburt

Zärtliches Raunen
Das Flüstern derWölfin
Heilsam die Seeleberührt

Beim Sog in die Tiefe
Im Auge des Nachtvogels
Erwachen geschieht

Flammen der Morgenröte
Oh Gang durch das Feuer
In lichtvolle Neugeburt!

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Über die Illustratorin: Daphne Croissier, geb. 1999, Studium Kommunikationsdesign mit dem Schwerpunkt Illustra­tion und Typografie an der Kunsthoch­­­schule Burg Giebichenstein in Halle und Gast­semester an der Akademie für Kunst, Design und Architektur (UMPRUM) in Prag. In ihren Projekten beschäftigt sie sich mit persönlich-poetischen und politisch-kulturellen Themen.

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Rezension von Heike Brunner, Lachesis

Gertrude Raven Croissier lässt uns mit diesem im Haiku-Stil gehaltenen Tagebuch ein Jahr im Mondzyklus miterleben. Es startet im November 2020. Die Corona-Pandemie erscheint natürlich immer wieder als Thema, neben Alltäglichem, Beruflichem, natur- und altersbedingten Geschehnissen oder Träumen. Gertrude Raven Croissier, geb. 1943, ist Psychotherapeutin KJ, HP und Lehrtherapeutin für Transpersonale Psychologie. Die Wesenswelt ihrer in Dreizeilern gefassten Empfindungen und des Erlebens dieser herausfordernden Zeit aus dem Blickwinkel einer Frau von fast achtzig Jahren ist ein wahres Geschenk. Das Buch gibt Mut, durch dunklere Zeiten zu schreiten, sich der Energien und Wesen bewusst zu sein und zu sehen, wie diese uns im Alltag resilienter werden lassen können. Es liest sich leicht und lässt einen ganz persönlichen Blick auf eine großartige Forscherin und Autorin zu. Die Gedichte können sogar einfach wie kleine Tagesbotschaften für uns selbst genutzt werden. Älter werden aus einer sehr persönlichen und lyrischen Perspektive:

21. April 21 ...
Oh, Feuersalamander
Erleuchtest meinen Garten
Mit deinem Frühlingslicht ...

Vertreiber der Dunkelheit
Bote von Wärme und Licht
Ich grüße dich! (S. 57)

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